Eintrittskarten – ein Andenken fürs Leben (Update)

Der Europapokalabend zeigte uns, wie viele Fussballfans noch genauso wie wir an der klassischen Eintrittskarte hängen. Vielen Dank für die zahlreichen positiven Rückmeldungen und Gespräche. Da wir das Ganze in dieser Form nicht erwartet haben, waren bereits um kurz vor 20 Uhr alle Eintrittskarten vergriffen. Es tut uns für alle Leid, die sich auf ein Hardticket gefreut haben, aber keines mehr bekommen haben.

Die gute Nachricht: Für das Heimspiel gegen Bern planen wir bereits eine ähnliche Aktion.

Eintrittskarten – ein Andenken fürs Leben

Flutlichtspiele im Neckarstadion – und das auch noch auf internationaler Ebene. Ein Ereignis, das immer noch schwer zu realisieren ist. Nach dem Heimspiel gegen Prag kommt mit Atalanta Bergamo das nächste internationale Schwergewicht nach Stuttgart. Die Gäste werden dabei nicht nur unsere Mannschaft sportlich vor eine schwierige Aufgabe stellen, sondern auch unsere Cannstatter Kurve herausfordern. Die Bedingungen für eine weitere magische Europapokalnacht sind also gegeben – eine Nacht, an die wir uns hoffentlich noch lange erinnern werden.

Viele von uns besitzen zu Hause Tickets, die uns an besondere Spiele erinnern. Solche klassischen Tickets werden in Zeiten von digitalen oder Print@Home-Tickets jedoch immer seltener. Daher möchten wir beim Heimspiel gegen Bergamo eigens erstellte Hardtickets als Andenken fürs Leben ausgeben. Diese werden wir vor dem Eingang zum Block 36 gegen eine freiwillige Spende verteilen.
Kommt vorbei und holt euch euer Andenken an eine magische Europapokalnacht ab!

50+1-Regel umsetzen – Jetzt!

Am heutigen Dienstag hat Deutschlands höchstes Gericht, der Bundesgerichtshof, den Rausschmiss von Martin Kind als Geschäftsführer bei Hannover 96 bestätigt. Der Vorstand des Muttervereins hatte Martin Kind im Sommer 2022 mit sofortiger Wirkung abberufen, dagegen wehrte sich dieser vor Gericht und bekam bei den regionalen Gerichten mehrfach Recht. Erst vor dem BGH hat sich der Mutterverein ganz im Sinne der 50+1-Regel, deren Beachtung und Verteidigung durch den Vorstand auf eindeutigen Mitgliederwunsch auch in der 96-Vereinssatzung verankert wurde, unternehmens- und verbandsrechtlich durchsetzen können. Zwar bleibt Martin Kind der hannoverschen Fußballwelt weiterhin als Geschäftsführer der Investorengesellschaft und der Stadiongesellschaft erhalten. Allerdings unterliegt er in dieser Rolle nach §2 Absatz 1i der DFL-Lizenzordnung ebenfalls der Geschäftsführung der Profigesellschaft, die dort die maßgebliche Kontrolle haben muss.

Das Ende der zweijährigen Gerichtsmarathons hat gezeigt, dass es manchmal mühsam sein kann, 50+1 umzusetzen, aber es funktioniert. DFB und DFL haben mit der 50+1-Regel ein wirksames Mittel geschaffen, um die Hoheit der Muttervereine gegenüber den Profigesellschaften, sofern die Profis denn ausgegliedert sind, sicherzustellen. Alle Beteiligten sind daher dazu aufgerufen, die 50+1-Regel weiter mit echtem Leben zu füllen.

Die Stimmrechtehoheit der Muttervereine ist ein Aushängeschild des deutschen Fußballs, um das uns Fans und Funktionäre im Ausland regelmäßig beneiden. Der deutsche Profifußball ist im Ausland Vorbild, nicht trotz, sondern gerade wegen der 50+1-Regel. Die direkte Einflussmöglichkeit der Muttervereine und ihrer Mitglieder erzeugt in den deutschen Fanszenen eine einzigartige Bindung, die sich ihrer Kreativität und Stimmung Woche für Woche in vollen Stadien beobachten lässt. Dieses Kulturgut gilt es zu erhalten und weiter zu festigen.

Der Bundesgerichtshof hat verdeutlicht, dass 50+1 nicht nur lebt, sondern bei konsequenter Um- und Durchsetzung auch auf gesellschaftsrechtlicher Ebene standhält. Wir fordern DFB und DFL auf, die systematische und konsistente Anwendung der 50+1-Regel jederzeit zu gewährleisten. Die Umsetzung der 50+1-Regel muss zudem lückenlos nach außen hin deutlich erkennbar sein.

Fanszenen Deutschlands, 16.07.2024

Stellungnahme zum DFL-Supercup

Im Hinblick auf die Austragung des deutschen Supercups zwischen Bayer Leverkusen und unserem VfB haben wir uns dazu entschieden, diesem Spiel fernzubleiben.

Der DFL-Supercup hat aus unserer Sicht keinerlei sportlichen Reiz als Wettbewerb und dementsprechend für uns keine Relevanz, die ein organisiertes Auftreten rechtfertigen würde. Dass durch die Austragung des Supercups am Pokal-Wochenende eine völlig unnötige zusätzliche englische Woche, in unserem Fall mit der Auswärtsfahrt dienstags nach Münster, bestritten werden muss, kommt noch erschwerend hinzu.

Commando Cannstatt 1997
Schwabensturm Stuttgart 2002
Schwaben Kompanie Stuttgart
Crew 36 Stuttgart
Südbande Stuttgart

Unified-Spiel am 13. Juli 2024

Eintritt frei und Spenden erwünscht: Im Robert-Schlienz-Stadion treten am Samstag, 13. Juli, sechs gemischte Teams aus Fans der Cannstatter Kurve und der PFIFF-Landesauswahl der Fußballer mit mentaler Beeinträchtigung zugunsten der VfB-Stiftung „Brustring der Herzen“ an.

Am Samstag, 13. Juli, steigt ab 14 Uhr im Robert-Schlienz-Stadion das Unified-Spiel – insgesamt drei Fußballspiele über jeweils 30 Minuten im Zeichen der Inklusion durch Fußball. Teilnehmende Spieler sind Mitglieder der Landesauswahl der Fußballer mit mentaler Beeinträchtigung von PFIFF, dem Projekt für inklusive Fußball-Förderung, und VfB-Fans aus der Cannstatter Kurve. Gespielt wird in insgesamt sechs gemischten Teams.

Das PFIFF, die Cannstatter Kurve und die VfB-Stiftung „Brustring der Herzen“ laden alle Interessierten ein, diesen Nachmittag zu einem besonderen Erlebnis von Teilhabe und Inklusion durch Fußball zu machen. Der Fußball kann für ein gemeinsames Leben von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen ein wichtiges Symbol und ein Eisbrecher sein. Am 13. Juli soll mit dem Unified-Spiel dahingehend ein Zeichen gesetzt werden.

Für Besucher wird es ein Speise- und Getränkeangebot sowie ein kleines Rahmenprogramm geben. Veranstalter und Sportler hoffen auf ein großes Publikum und einen schönen Nachmittag im Robert-Schlienz-Stadion. Eintritt wird nicht verlangt. Die Tageskassen sind aber für Spenden zugunsten der Stiftungsarbeit geöffnet. Dort erhalten Besucher auch ihre Eintrittskarte. Um die Tageskassen etwas zu entlasten, können bereits ab 6. Juni 2024 Tickets im VfB-Fancenter in der Mercedesstraße abgeholt werden. Auch hier ist eine Spendenabgabe für die VfB-Stiftung möglich. Bitte beachtet hierbei die aufgrund der Europameisterschaft geänderten Öffnungszeiten des Fancenters.

Einlass am Spieltag ist ab 13 Uhr. Bitte verzichtet auf die Mitnahme von Glasflaschen und Pyrotechnik und beachtet die Stadionordnung des Robert-Schlienz-Stadion.

Es reicht! Demonstration zum Neckarstadion vor dem Bayern-Heimspiel!

Seit Wochen befinden wir VfB’ler uns in einem emotionalen Zwiespalt. Während unsere Mannschaft unbeeindruckt von jeglichen Störfeuern in Richtung Champions League marschiert, ist es uns nicht vergönnt, diese außergewöhnliche Saison in vollen Zügen zu genießen. Zu tief sitzt die Enttäuschung und Wut über die vereinspolitischen Vorgänge in Verein und AG, die uns mal wieder zum bundesweit größten Chaosclub gemacht haben.

In aller Deutlichkeit haben wir uns als Cannstatter Kurve positioniert und klare Forderungen an die Vereinsführung, den Aufsichtsrat sowie die Investoren gestellt. Knapp 250 Gruppen und Fanclubs haben sich hinter diesen Forderungen versammelt und geschlossen gezeigt, dass es uns kollektiv reicht! Woche für Woche haben wir unseren Unmut ins Neckarstadion und diverse Gästeblöcke getragen. Bis zum heutigen Tag lässt sich quasi keinerlei ernstzunehmende Reaktion auf die Forderungen von uns Fans und Mitgliedern erkennen. Lediglich Christian Riethmüller hat seinen Rücktritt aus dem Präsidium verkündet. Präsident Claus Vogt sowie Vizepräsident Rainer Adrion kleben trotz massivstem Vertrauensverlust weiterhin an ihren Stühlen und blockieren einen personellen Neuanfang im e.V.-Präsidium. Der Aufsichtsrat hat mithilfe von „Prozessmoderatorin“ Tanja Gönner ohne mit der Wimper zu zucken die gewählten Vereinsvertreter entmachtet und Investor Porsche dadurch seine Forderungen erfüllt.

Darunter gelitten haben mal wieder wir Mitglieder. Versprechen wurden gebrochen und der letzte signifikante Einfluss der Mitglieder in Form des AR-Vorsitzes in der Hand des e.V-Präsidenten wurde uns genommen. Um allen Verantwortlichen den Ernst der Lage klar zu machen und unseren Forderungen nochmals Nachdruck zu verleihen, rufen wir alle Fans und Mitglieder dazu auf, sich der Demonstration am Samstag anzuschließen. Treffpunkt ist um 13:15 Uhr am Carré-Kreisverkehr. Gemeinsam ziehen wir von dort um 13:45 Uhr vor die Haupttribüne und machen Präsidium, Aufsichtsrat und Investoren unmissverständlich klar: ES REICHT – VfB STUTTGART DAS SIND WIR!

Organisatorischer Hinweis: Während der Demonstration gilt ein striktes Verbot von Glasflaschen und Pyrotechnik! Bei der Aufstellung am Demo-Startpunkt ist darauf zu achten, dass die beiden Tunnel in die Daimler- sowie Elwertstraße frei bleiben!

Cannstatter Kurve